Fester Halt durch künstliche Zahnwurzeln
Zahnärztliche Implantate sind heute in vielen Fällen geeignet, den Traum eigener, fest verankerter Zähne zu erfüllen oder auch herausnehmbarem Zahnersatz sicheren Halt zu geben. Die Implantate sind letztlich nichts anderes als künstliche Zahnwurzeln, die im Kieferknochen eingesetzt (implantiert) werden und mit dem Knochen fest verwachsen. Seit rund 30 Jahren stehen in der modernen Implantologie verträgliche Werkstoffe zur Verfügung: Titan, Keramik oder eine Kombination von beiden Werkstoffen. Sei sind absolut unbedenklich im Hinblick auf Allergien und weisen eine optimale Gewebeverträglichkeit auf. Und wie ein natürlichher Zahn hält ein Implantat allen Kaubelastungen stand.
Am Anfang des Eingriffs steht die Verankerung einer künstlichen Zahnwurzel im Kiefer. In Ausnahmefällen - wenn der Patient zu wenig Knochenmasse aufweist, muss Knochenmaterial transplantiert oder aufgebaut werden. Die künstliche Zahnwurzel muss zunächst unbelastet im Kiefer verheilen, anschließend wird der Aufbau befestigt, der den Zahnersatz tragen soll. Auf diesem "Träger" wird dann der Zahnersatz in Form einer Krone, Brücke oder Vollprothese aufgesetzt.
Die Vorteile von Implantaten:
- Mehr Selbstbewusstsein im privaten und beruflichen Umfeld durch schöne neue Zähne.
- Aussprache und Geschmackssinn werden nicht beeinträchtigt.
- Die natürliche Mimik wird erhalten.
- Die volle Kaufunktion bleibt bestehen.
- Implantate werden im Gegensatz zu mobilen Prothesen nicht als Fremdkörper empfunden.
- Nachbarzähne bleiben, anders als bei herkömmlichen Brücken, unversehrt und müssen nicht beschliffen werden.
- Fortschreitender Knochenabbau im Kieferbereich wird verhindert.
Für Implantate gibt es viele Anwendungsbereiche
Implantatversorgungen lassen sich grob in 4 Gruppen einteilen:
Einzelzahn-Implantat |
Implantatgetragene Brücke |
bei Zahnlücken |
bei Freiendsituationen (die hinteren Zähne fehlen)
|
Implantatgehaltene Prothese | Festsitzende implantatgetragene Versorgung |
bei unbezahntem Kiefer | nur wenige Zähne sind vorhanden |
Aufbau von verloren gegangenem Knochenmaterial
Eine ausreichende Knochenmenge ist die Voraussetzung für die langfristige Stabilität von Zähnen oder Zahnimplantaten. Für eine ansprechende Ästhetik von Zähnen und Zahnfleisch kann sie ebenfalls von entscheidender Bedeutung sein.
In manchen Fällen ist die vorhandene Knochenmenge jedoch nicht ausreichend. Ursachen können z.B. ein Unfall oder eine entzündliche Erkrankung des Zahnbettes aufgrund bakteriellen Zahnbelags (Parodontitis) sein. Auch wenn Zähne gezogen werden, baut sich in vielen Fällen der Kieferknochen in Höhe und Breite ab, da die mechanische Belastung fehlt.
Doch fehlender Knochen kann wieder aufgebaut werden. Hierzu bietet die moderne Zahnheilkunde verschiedene Methoden an, die sicherstellen, dass Implantate oder die eigenen Zähne wieder sicheren Halt finden:
- Transplantation von eigenem Knochen
- Einsatz von Knochenersatzmaterialien
- Membrantechniken
- uvm.